Jeep-Tour: Stadt Dilidschan - Dorf Fioletovo - Dorf Margahovit - Berg Tezh Ler - Dorf Meghradzor - Tejharuyk-Kloster

15 km von Dilidschan entfernt, am Fluss Aghstev, befindet sich das kleine Dorf Fioletovo, das ausschließlich von Molokanern bewohnt wird. Die Gemeinschaft der russischen Molokaner ist eine der ethnischen Minderheiten des Landes. Die Bevölkerung beträgt etwa 1800 Einwohner. Das Dorf wurde 1820 von Siedlern aus der Region Tambow (Morschanski) gegründet. Bis 1939 hieß das Dorf Nikitino, und der Name Fioletovo entstand zu Ehren des Bakuer Kommissars Ivan Fioletov.

Molokaner sind Vertreter einer religiösen Strömung des spirituellen Christentums, die die Bibel allegorisch und symbolisch auslegen, die kirchliche Hierarchie, Ikonen und das Bild des Kreuzes nicht anerkennen.

Der Name leitet sich von dem Wort "Milch" ab, da sich die Mitglieder der Gemeinschaft entgegen den religiösen Vorschriften erlauben, während der Fastentage Milch zu trinken. Die Molokaner sind spirituelle Christen, die ihre Identität bewahrt haben und ihre Traditionen pflegen.

Der Berg Tezh Ler ist der höchste Punkt des Pambak-Gebirges. Er hat eine Höhe von 3101 Metern. Der Berg trennt die Regionen Kotayk und Lori und bietet eine schöne Aussicht auf die Gebirgszüge Tsaghkunyats und Pambak. Bei schönem Wetter ist der Berg Aragats zu sehen.

Der Name des Berges hängt damit zusammen, dass er bei Sonnenuntergang eine rötliche Färbung annimmt, als würde er heiß werden. Die Hänge des Berges sind sanft und mit Alpweiden bedeckt. Auf dem Berg gibt es eine Lagerstätte von Nephelinsyeniten - Rohstoff für die Aluminiumherstellung.

Das Tejharuyk-Kloster, das gegenüber dem Dorf Meghradzor liegt, wurde 1196-1199 erbaut. Es zeichnet sich durch seine zahlreichen Namen und die dadurch verursachte Verwirrung aus. Tejharuyk ist auch unter den Namen Taycharukh, Gyurzhikilisa (Georgisches Kloster), Tukh Manuk, Rntamali Kirche, Pghndzavank bekannt. Von diesen Namen scheint der Name Tejharuyk der authentischste zu sein.

Die Kirche ist aus grauem Basalt gebaut. Der Name Tejharuyk hängt mit den Worten tejh - heiß und aru - Bach, Fluss zusammen, da das Kloster an einem schnell fließenden Flussabschnitt liegt.

Außerdem ist das Kloster berühmt für die Tatsache, dass seine Wände nicht mit armenischen, sondern mit alten georgischen Wörtern beschriftet sind, was für armenische Architektur sehr ungewöhnlich ist. Dies steht im Zusammenhang mit dem Erstarken des georgischen Einflusses im Alten Armenien Ende des XII. Obwohl die alten Georgier versuchten ihren Glauben - den Chalcedonianismus - hier zu verbreiten, gelang es den Armeniern, ihre apostolische Kirche zu bewahren, und dieses Gebäude blieb nur ein Denkmal der alten Architektur und Geschichte.

(Der Preis werden pro Fahrzeug berechnet, unabhängig von der Teilnehmerzahl)

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