Wanderung: Lastiver Höhlen - Sevansee

Der Sevansee ist ein Süßwassersee im armenischen Hochland und der größte See im Kaukasus. Er ist die größte gesicherte Süßwasserquelle in der Region. 28 Flüsse fließen in den See, ein Fluss, der Hrazdan (Nebenfluss des Araks), fließt aus ihm heraus.

Der See ist sowohl tektonisch als auch durch Stauung entstanden. Das gleichnamige Becken ist tektonischen Ursprungs, während der Stausee durch das Ausströmen holozäner Laven entstanden ist.

Der Sevan wird in zwei Teile unterteilt: den Kleinen Sevan (westlich) und den Großen Sevan (östlich). Der Kleine Sevan zeichnet sich durch größere Tiefe und zerklüftete Ufer aus. Im Großen Sevan ist der Grund flach, die Ufer sind wenig gegliedert und die Tiefe beträgt nicht mehr als 30 m.

Nach der Absenkung des Wasserspiegels wurden hier zahlreiche archäologische Artefakte entdeckt, die 2000 Jahre und älter sind (einige davon aus der Bronzezeit). Die meisten dieser Artefakte befinden sich in den Museen von Yerevan.

Sevanavank ist ein Kloster am nordwestlichen Ufer des Sevansees. Das Kloster liegt auf der Halbinsel Sevan, die früher eine kleine Insel war. Ende des VIII. Jahrhunderts ließen sich mehrere Mönche auf der Sevaninsel nieder und errichteten hier ihre Zellen und eine Kapelle. Aufgrund der günstigen Lage der Insel wuchs ihre Zahl und es wurde mit dem Bau des Klosters begonnen. Für den Bau der Mauern wurde eine Kante in den Felsen um die Insel geschlagen, auf die große Steinblöcke gelegt wurden. Die Mauer umgab die Insel und darüber wurde ein Wachturm mit einem Tor errichtet. Dann bauten die Mönche drei Kirchen, Zellen und Nebengebäude.

Das Kloster wurde 874 von Prinzessin Mariam, der Tochter von Ashot I. Bagratuni und Ehefrau des Fürsten Vasak Gabur von Gegharkunik, gegründet. Der armenische König Ashot II. Eiserne lebte eine Zeit lang im Kloster. In der Nähe der Klostermauern kämpfte er gegen die arabischen Krieger, die sich dem Ufer des Sevan näherten. Die Mönche von Sevanavank nahmen ebenfalls an der Schlacht teil und erklärten den Sieg als den Willen der Vorsehung.

Im XVI. und XVII. Jahrhundert wurden die Mauern des Klosters zerstört, und im Jahr 1930 verließ der letzte Mönch die Insel. Heute ist das Kloster wieder aktiv und beherbergt die Wasgenische Theologische Akademie.

Lastiver ist ein Höhlenkomplex mit alten Felsmalereien, der in der Schlucht des Flusses Khachaghbyur liegt, 3 km vom Dorf Yenokavan entfernt.

Der Weg zu den Höhlen führt durch einen dichten und malerischen Wald, in dem man auf viele Wasserfälle trifft sowie frische Luft und schöne Natur genießen kann.

In den mittelalterlichen Höhlen versteckten sich die Bewohner der Region während der Mongoleninvasion im XIII. und XIV. Um sie zu erreichen, mussten sie lange Leitern aus übereinander gelegten Baumstämmen bauen. Die Struktur ähnelte einem Staudamm, weshalb die Gegend „Lastiver“ genannt wurde, was so viel wie „den Damm hinauf“ bedeutet.

An den Wänden der Höhlen befinden sich Basreliefs von wunderbarer Schönheit, die bis heute perfekt erhalten sind.

Bei günstigem Wetter kann man im Khachaghbyur-Fluss schwimmen.

Sie können auch vor oder nach dem Abstieg eine Fahrt mit der Zipline machen (nicht im Preis inbegriffen). Die Zipline ist ein Abstieg an Stahlseilen, die zwischen speziellen Plattformen über die Schlucht gespannt sind. Sie fliegen an 5 Leinen hinunter: 135m, 268m, 200m, 375m und 750m. Die Durchschnittsgeschwindigkeit liegt bei 5 m/s und die Höhe bei 200-300 m.

(Der Preis gilt pro Fahrzeug, unabhängig von der Anzahl der Teilnehmer)

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